Heute mal etwas ganz anderes, aber irgendwie auch nicht, denn wir arbeiten an unseren Fähigkeiten für die Käfer-Restauration.
Jeder von uns drei hat versucht eine „Raupe“ zu legen Temperaturmessung mit einem elektronischen Thermometer Das Loch ist nun zu! Piet mit der Kopfmaske (hochgeklappt)
Wir haben ganz vorsichtig auf ganz „dickem“ Material angefangen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich der Schweissdraht und das Material verhalten. Es ist auch jeden von uns drei neu, unter der Schweissmaske zu versuchen, die richtige Stelle am Material zu treffen.
Die Kopfmaske verdunkelt sicht automatisch, aber die handgeführten Masken sind immer schwarz.
So dunkel sieht es aus, wenn man durch die handgeführte Maske blickt, man sieht nur die helle Schweiss-Stelle und ganz wenig drumherum. Das erfordert schon etwas Übung, auch mit der Kopfmaske, die ja auch so dunkel wird, wenn der Lichtbogen beim Schweissen „gezündet“ ist.
Der gelb-grüne Punkt in der Bildmitte ist die Schweiss-Stelle, wo gerade gearbeitet wird.
Wir hatten für jeden Anwesenden eine Schweissmaske, eine Kopfmaske für den Schweisser und zwei handgeführte Masken für die Zuschauer.
Die Schweissnaht ist noch rot-glühend, das heisst, sie ist noch über 650 °C heiß – nicht anfassen.
Für eine berührungslose Temperaturmessung haben wir ein elektronisches Thermometer benutzt und waren immer wieder beeindruckt, wie heiß das Material wird – naja, eigentlich kein Wunder, denn es wird Stahl geschmolzen bei Temperaturen zwischen 1300 und 1600 °C.
Wir haben den ganzen Nachmittag weiter probiert, dickere Bleche im Bereich von 1,5 bis 5 mm zu schweissen und später auch dünnere Bleche zwischen 0,5 und 1,5 mm Dicke.
Dabei haben wir lang und breit erfahren, daß es wirklich nicht einfach ist, so dünnes Blech wie am Auto zu schweissen und wissen Tammo Unterstützung beim Schweissen in den letzten Wochen immer mehr zu schätzen.
Trotzdem haben wir immer weiter geübt, denn bei dieser Kunst können wir nur durch Übung besser werden und wir sind zwar am Ende des Tages noch lange nicht so gut wie Tammo und Hans-Jürgen, aber wir sind alle drei ein kleines Stück besser geworden und stolz darauf.
Hier noch ein paar Bilder vom Nachmittag:
Unsere Highlights
- Johannes: Wir konnten in einer alten Zeitschriftensammlung eines Auto-Liebhabers stöbern und Jugendliche aus dem „Zeitalter der Streichelhandys“ haben fasziniert darin geblättert.
- Piet: Schweissen!!
- Niklas: Schweissen!!
Wir sind alle stolz auf die Verbesserungen in den Schweissnähten, die wir uns mit den Übungen an diesem Nachmittag erarbeiten konnten.