3D Druck gegen Covid-19

Derzeit findet aufgrund der Eindämmung des Corona Virus kein Makerworkshop statt. Wer einen 3D-Drucker sein Eigen nennt, kann trotzdem aktiv werden und helfen…

Ein kleines Video zeigt euch hier womit:

Der Anruf von Ekki vom Medienzentrum erreichte mich letzte Woche, ob wir uns nicht daran beteiligen wollen Behelfsmasken zu drucken. Wie sich heraus stellte gab es schon eine bundesweite Koordination von Aktivitäten in der Initiative MakerVsVirus. In der ersten Videokonferenz mit den Leuten vom lokalen MakerVsVirus Hub, den Mitarbeitern vom Medienzentrum und der zukunftswerkstatt ging es erstmal darum, wie können wir die Fertigung der Behelfsmasken und die Logistik am Besten koordinieren. Auf den offiziellen Aufruf des Medienzentrums und der zukunftswerkstatt meldeten sich innerhalb kürzester Zeit über 100 Menschen, die bereit waren mit ihrem 3D-Drucker zu Hause Teile für Behelfsmasken zu produzieren. Das überstieg meine Erwartungen bei weitem. Während Rübe und Benni in nächtlichen Sitzungen die STL-Dateien überarbeiteten, schrieb Ekki alle 125 Leute persönlich an und organisierte und koordinierte. Innerhalb kürzester Zeit hatten wir eine Homepage am Start, überabeitete STL-Dateien zum Download bereit und Zusagen aus dem Maker vs Virus Hub für Lieferungen von Gummibändern und gelaserten PET-Schilden. Jetzt wird es in den nächsten Tagen darum gehen, die Masken auch dahin zu bringen, wo sie gebraucht werden.

Max Blindenhoefer am 13.04.2020

große Projekte

Neben den vielen Projekten, die unsere Teilnehmer realisieren, werden auch große Projekte bei uns umgesetzt. Diese Projekte sind meistens sehr aufwendig und bieten viele Möglichkeiten etwas neues zu probieren.

Filastruder

Da wir viele Dinge mit dem 3D-Drucker produzieren, kommt es auch zu viel Abfall in diesem Bereich. Fehldrucke, Stützmaterial und Reste von Nacharbeiten werden seit längerem bei uns gesammelt um zu neuem Filament recycelt zu werden.

Interessierte Teilnehmer bauen dabei schrittweise verschiedene Module, die den Kunststoffschrott zunächst zerkleinern und dann wieder zu einem 1,75mm starken Faden verarbeitet zu werden. Durch die Modulbauweise können verschiedene Dinge parallel und voneinander unabhängig realisiert werden. Trotzdem muss kommuniziert werden und verschiedene Parameter abgesprochen werden.